mädels roadtrip teil 2

11. August 2022
Endlich ging es weiter mit unserem Mädels Roadtrip, Freunde der Sonne und des Universums. Auch heute stand wieder einiges auf dem Programm, aber so extrem sportlich, wie gestern, wollten wir es nicht mehr angehen.

So starteten wir erstmal entspannt mit einem leckeren Frühstück bei Sunrise Shack.
Ich liebe Smoothiebowls einfach! Wirklich, ich LIEBE sie! Wenn ich ganz viele Wunschpunkte hätte, wie das Sams, würde ich mir definitiv wünschen, jeden Morgen mit einer Smoothiebowl in den Tag starten zu dürfen. Ich hatte mich mal wieder für eine mit Banane, Erdnussbutter, Schokolade und leckerem Granola als Topping entschieden.
Mhmm, einfach himmlisch!

mermaid caves

Als nächstes machten wir uns auf den Weg an die Westküste. Wir wollten nämlich unbedingt die Mermaid Caves (Meerjungfrauenhöhlen) besuchen. Einmal in meinem Leben Arielle spielen. Warum nicht?!

Die Mermaid Caves waren einfach zu finden. Sie liegen in der Nähe des Nanaluki Beach. Ein kurzer Weg über zerklüftetes Lavagestein und schon sahen wir die Höhlen vor beziehungsweise direkt unter uns liegen. Die Sonnenstrahlen schienen genau in den Eingang der zwei größten Höhlenlöcher. Diese Höhlen werden allerdings nur sichtbar und begehbar, wenn Ebbe herrscht. Wir hatten Glück!

Tatsächlich hatte ich etwas Schiss, in eine der Höhlen zu klettern oder eher zu rutschen, da es sehr steil nach unten ging und die Öffnung doch sehr klein ist. Aber noch mehr Angst machte mir die Frage, wie ich da zur Hölle wieder rauskommen sollte – durch eine schmale Öffnung ohne Leiter?
Marie ermutigte mich, mit ihr in die Höhle zu klettern. Sie war nämlich schon vor ein paar Tagen hier und ist, wie du erahnen kannst, wieder herausgekommen.

einmal meerjungfrau sein

Nach wenigen Minuten des hin und her Überlegens entschloss ich mich dazu, Marie in die Höhle zu folgen. Puh, ganz schön eng hier unten. Aber unfassbar schön! Die Sonnenstrahlen schienen genau in die Höhlenlöcher und beleuchteten das Wasser so, dass es dadurch eine ganz besonders blaue Farbe erlangte. Es sah wirklich spektakulär aus!
Aber ganz so wohl fühlte ich mich da unten dann doch nicht. Es roch etwas sehr fischig und mich überkam zum ersten Mal so eine Art Beklemmungsangst. Ich merkte, dass mich jede weitere Sekunde dort unten in der Höhle einfach nur noch nervöser machen würde.
Also nichts wie raus! Mit vielen komischen Bewegungen und einiger Kraftanstrengung schaffte ich es irgendwie wieder nach oben zum Sonnenlicht. Mein Herz beruhigte sich auch direkt wieder. Ich fühlte mich oben doch viel wohler, griff zu meiner Kamera und machte ein paar schöne Bilder von den Mädels!

entspannt am strand

Nach dem kleinen Abenteuer, legten wir uns an den Nanaluki Beach und tankten eine ganz große Portion Vitamin D. Es tat so gut, einfach nur dazuliegen und die warme Sonne auf sich brutzeln zu lassen. Und nach der anstrengenden Wanderung gestern, hatten wir uns das Relaxen am Strand definitiv verdient, oder nicht?

lanikai pillbox hike

Aber irgendwann kribbelte es dann doch wieder in unseren Beinen & eine Wanderung, die wir unbedingt noch machen wollten, stand uns jetzt bevor: den Lanikai Pillbox Hike.

Eine kleine & etwas leichtere Wanderung von knapp drei Kilometern. Trotzdem ging es natürlich erstmal wieder bergauf. Wer eine schöne Aussicht genießen möchte, muss natürlich auch irgendwie an einen geeigneten, höher gelegenen, Punkt kommen. Ich spürte zwar meine Beine noch etwas von gestern und die Hitze hatte auch nicht wirklich nachgelassen, trotzdem mag ich es total, hier zu wandern. Schon nach nur wenigen Höhenmetern konnten wir die erste Aussicht genießen und natürlich eine kleine Verschnaufpause machen.
Genau wie gestern, waren auch hier ganz sportliche Menschen unterwegs, die der Meinung waren, den Trail einfach hoch und wieder runter zu joggen und nein, das nicht nur einmal, sondern ganze zweimal! Hätte ich Kokohead Trail nicht am vorherigen Tag gemacht, wäre ich natürlich auch so hochgerannt, zweimal, mindestens…

Oben angekommen, wurden wir belohnt mit einer grandiosen Aussicht auf die Mokulula Islands, den Kailua Beach und natürlich den Lanikai Beach. Gemeinsam hatten wir es mal wieder geschafft. Es ist schön, solche Momente teilen zu können.

„Ich lebe für die Momente, in denen aus Fremden Wegbegleitern werden.
Ich lebe für die Momente, in denen das Gefühl der Freiheit durch meinen ganzen Körper strömt und mich glücklich macht.“

alisia.daniello

kneif mich!

Das Meer unter uns schimmerte so türkisblau, das sah wirklich atemberaubend aus. Ich suchte mir ein kleines Plätzchen etwas abseits der Pillbox und schaute gefühlte Ewigkeiten aufs Meer hinaus und genoss die Aussicht, während mir der Wind um die Ohren pustete. Kennst du das, wenn du dich in manchen Momenten selbst kneifen magst, weil du nicht glauben kannst, dass das alles gerade wahr ist? Ja? Dann weißt du gerade genau, wie es mir in diesem Moment ging.

Nachdem wir unser obligatorisches Gruppenfoto gemacht hatten, ging es wieder ab nach unten. Das ist definitiv eine Wanderung, die ich weiterempfehlen würde.
Sie ist vor allem beliebt zum Sonnenaufgang. Also wer das Frühaufstehen liebt, auf geht’s!

das ende des mädels roadtrips

Die letzten Stunden mit unserem geliebten Auto verbrachten wir damit, an den Kawa’a’ele‘ele Point zu fahren. Das ist der westlichste Punkt der Insel. Hier endet die Straße.

Irgendwie war das ein magischer Abschluss unseres Mädels Roadtrips. Die Sonne stand schon etwas tiefer und wir waren mit die Einzigen an diesem endlos langen Strand. Wir hinterließen im nassen Sand unsere Fußspuren. Fünf Mädels, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber die eins gemeinsam hatten: die Liebe zum Reisen und Geschichten schreiben.
So endete unser Roadtrip – mit vielen Fußspuren im Sand und Marmeladenglasmomenten im Herzen.

Gedanken der letzten Zeit:

So sehr ich es auch mag, Zeit für mich zu haben (und davon brauch‘ ich ziemlich viel), so sehr mag ich es auch, Zeit mit Menschen zu verbringen, die genauso gerne die Welt entdecken, wie ich.
Es ist schön, dass ich mit den Mädels diese besonderen Momente teilen durfte.
Freude und Glück zu teilen fühlt sich für mich so an, als würde ich es noch mehr spüren, noch mehr erleben, weil man das Gleiche beim Gegenüber sehen und fühlen kann.
Ich freue mich auf den nächsten Roadtrip, denn hier die Gegend zu erkunden ist einfach ein echtes Highlight!