Big Island Abenteuer

12. – 14. Oktober 2022
Ein Abenteuer jagt das nächste hier auf Big Island, Freunde der Sonne und des Universums! Hier gibt es einfach so viel zu entdecken und ich bin so happy, dass ich so viel hier sehen darf. Und es ist noch schöner, das Ganze mit euch in meinen Blogartikeln zu teilen. Dieses Mal machte ich gemeinsam mit Nadia einen Roadtrip an der Ostküste entlang. Aber nicht nur das…also lasst euch überraschen!

akaka falls

Als erstes ging es für unszum Akaka Falls State Park. Dieser liegt an der nordöstlichen Hilo-Küste. Auf einer wirklich sehr sehr kleinen Wanderung durch den Park, kann man zwei wunderschöne Wasserfälle sehen. Der Weg führt durch einen verwachsenen Regenwald mit wilden Orchideen, Bambushainen und Farnkraut. Es war wirklich super tropisch.

Nachdem ich mir den ersten Wasserfall angeschaut hatte, die sogenannten Kahuna Falls, machte ich mich auf dem Weg zum vielleicht berühmtesten Wasserfall der Insel Hawaii. Die gewaltigen Akaka Falls stürzen 442 Meter tief in eine vom Fluss ausgehöhlte Schlucht. Dieser Anblick war traumhaft schön. Ich verweilte hier eine Weile, bis ich mich wieder auf den Weg nach draußen begab und unser Roadtrip weitergehen konnte.

waipi’o valley lookout

Wir machten verschiedene Stops auf unserem Weg Richtung Norden. Ich liebe es bei all meinen Roadtrips aus dem Fenster zu schauen und die atemberaubende Natur zu genießen. Das Fenster ist offen, der Wind weht mir sanft durch die Haare und im Auto ertönen leise die passenden Lieder dazu. Für mich sind Roadtrips auch immer besonders, weil man doch relativ viel Zeit gemeinsam im Auto verbringt und dadurch die Möglichkeit hat, sich über alles Mögliche auszutauschen. Hier entstehen die Gespräche, die mich inspirieren, die mich Dinge überdenken lassen, die mich animieren noch tiefer über Themen nachzudenken. Das ist der Ort für Verbindungen!

Wir fuhren am süßesten Fruchtstand der Welt vorbei, bis wir an unserem Aussichtspunkt ankamen, dem Waipi’o Valley Lookout. Eigentlich wollten wir noch eine Wanderung an den Strand hinunter machen, allerdings ist dieser Weg mittlerweile gesperrt. So genossen wir einfach die schöne Sicht auf das Meer und die brausenden Wellen.

Tour zum Mauna kea

Wie ihr wisst, habe ich die Sonnenuntergänge auf dem Haleakala geliebt. Gott sei Dank gibt es auf Big Island einen weiteren Vulkan, von dem man sich den Sonnenuntergang anschauen kann. Mit viel Glück ist es an klaren Tagen sogar möglich, die Milchstraße zu sehen!

Für uns ging es also auf in Richtung „Mauna Kea“. Der Mauna Kea ist ein ruhender Vulkan auf der Großen Insel von Hawaii, der zuletzt vor etwa 4000 Jahren ausgebrochen ist. Mit einer Höhe von 4.205 Metern über dem Meeresspiegel und über 10.058 Metern über dem Meeresboden ist der Mauna Kea der höchste Seeberg der Welt. Unfassbar, oder?

Wir fuhren zum Visitorcenter, stellten dort unser Auto ab und liefen dann einen kleinen Berg hinauf, von dem wir (und natürlich jede Menge andere Touristen) uns den Sonnenuntergang anschauen wollten. Wir mussten uns etwas beeilen, denn der Himmel färbte sich schon langsam rot. Oben angekommen, durften wir mal wieder Teilnehmer eines wundervollen Naturspektakels werden. Die Wolken schwebten ganz langsam vorbei und färbten sich erst leicht rosa. Plötzlich wurden die Farben immer satter. Am Ende ging die Sonne mit goldenen Strahlen unter.
Wir blieben noch ein bisschen länger oben in der Hoffnung, die Sterne noch beobachten zu können, aber leider war es zu wolkig und wirklich sehr kalt.

Wir machten uns auf den Weg nach Hause, denn morgen stand ein neuer, aufregender und vor allem ereignisreicher Tag an.

makalawena beach

Am nächsten Morgen trafen wir uns mit Roos und Bart. Wir fuhren gemeinsam an den Makalawena Beach, der sich an der Westküste von Big Island und oberhalb von dem Ort (Kailua-Kona), in dem wir wohnen, befindet. Unser Auto stellten wir am Parkplatz ab und liefen mit Sack und Pack ein paar Meter Richtung Strand.

Kaum waren wir am Strand angekommen, sah ich schon die erste Schildkröte im Meer schwimmen. Für mich wird es immer ein absolutes Highlight bleiben. Jedes Mal wieder rufe ich laut, wie ein kleines Kind: „There is a turtle!!“. Der Strand war traumhaft schön. Heller Sandstrand, hellblaues Wasser und im Hintergrund ein paar Palmen. Dieser Anblick hatte definitiv Karibikvibes!!!
Wir genossen unsere Zeit sehr. Ich entdeckte noch mehr Schildkröten, versuchte dann sofort meine Taucherbrille zu schnappen und meine wassergeschützte Handyhülle, aber in der Zeit waren die Schildkröten schon längst wieder weg. Schade!

Schnorcheln mit Mantarochen

Meine Freundin Jana hat mir empfohlen, dass ich unbedingt mit Mantarochen bei Nacht schnorcheln gehen muss! Ich habe sie erstmal etwas ungläubig angeschaut aber sie hat so sehr davon geschwärmt, dass es mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gegangen ist. Und was soll ich sagen? Nach unserem entspannten Tag am Strand ging es für uns Alle Richtung Kona, denn hier am Hafen ging unsere Schnorcheltour los.

Ab aufs Boot und raus an den Spot, an dem voraussichtlich die meisten Mantarochen zu sehen sein werden. Der Weg dahin war sehr wellig, sodass ich tatsächlich ein bisschen seekrank wurde. Ich musste mich sehr konzentrieren, nicht über der Reling zu hängen. Roos half mir dann ein bisschen, meinen Tauchanzug anzuziehen.

die aufregung steigt: es geht los!

Bevor wir Alle ins Wasser hüpften, wurde eine Art Surfboard, an dem sich unten helle Lichtquellen befinden, die nach unten und zu allen Seiten strahlen ins Wasser gelassen. Diese Lichtquellen ziehen große Mengen an Plakton an, von denen sich die Mantarochen ernähren. Da sich die Mantarochen nachts am aktivsten ernähren, werden sie ebenfalls angezogen. Und so konnten wir die Mantarochen beobachten und uns währenddessen am Surfboard noch festhalten, damit wir nicht davonschwammen.

Zwei Taucher waren ebenfalls mit dabei, um uns Schwimmnudeln unter die Beine zu klemmen, damit wir gerade auf dem Wasser liegen und mit unseren Beinen und Füßen die Mantas nicht berührten. Wahnsinn!! Falls ich es noch nicht erwähnt haben sollte, aber tatsächlich schwimme ich TAGSÜBER nicht gerne weit raus ins offene Meer, gerade auf Hawaii, da ich Angst vor den Haien habe. Warum sollte ich mich also NACHTS ins Wasser trauen? Ich habe absolut keine Ahnung, haha!

Manta-kuss

Der Kapitän teilte uns in Gruppen ein und natürlich – wie sollte es anders sein – war unsere Gruppe die erste. Bart und Roos hüpften schon mutig ins Wasser. Nun war ich an der Reihe. Plötzlich sah ich schon den ersten Rochen auftauchen. Ach du meine Güte, war der riesig. Das bedeutete, wenn ich jetzt ins Wasser hüpfe, schwimmen unter mir auf alle Fälle schon Mantarochen. Hilfe! Der Kapitän bemerkte meine Angst und bot mir an, mit ihm zusammen auf dem Boot zu bleiben und sich das Ganze von oben anzuschauen. Da kennt er mich aber schlecht, schwupps war ich im Wasser!

Ich hielt mich an der Stange vom Surfboard fest, und nach ein paar Minuten traute ich mich endlich mit meiner Taucherbrille das Geschehen unter mir zu beobachten. Ich musste ganz kurz unter Wasser schreien, denn ich konnte nicht glauben, was ich sehe. Gigantische Mantarochen!!! Aber nicht nur das: die Mantarochen machten einen Back Flip an der Unterseite des Surfboards entlang, sodass sie mich fast mit ihren Flügeln berührten und ich wirklich nur Millimeter von ihnen entfernt war. Heiligerbimbam! Wenn dich doch ein Mantarochen berühren sollte, dann hat er dir einen Manta-Kuss gegeben! Immer mehr Mantarochen tauchten im Lichtkegel auf und schwammen Richtung Oberfläche um sich den leckeren Plankton zu schnappen. Manchmal sah es aus, wie ein Tanz, den sie vollzogen, weil sie nicht aufhörten, Back Flips zu machen.

Dieses Erlebnis ist kaum in Worte zu fassen. Unbeschreiblich, gigantisch! Der perfekte Abschluss eines weiteren wundervollen Tages!

jetzt heißt es abschied nehmen…

Am nächsten Morgen schauten Roos und Bart nochmal bei mir im Hostel vorbei, um sich zu verabschieden.  Natürlich liefen mir direkt die Tränen, als mich beide in den Arm nahmen und mir liebe Worte zuflüsterten. Diese Zeit werde ich niemals vergessen. Ich habe die Zwei sehr in mein Herz geschlossen und freue mich schon, wenn ich sie endlich in den Niederlanden besuchen werde!
Zwei weitere Herzensmenschen, die ich auf meiner Reise finden durfte. Danke je well!

gedanken der letzten Zeit:

Mal wieder habe ich meine Angst überwunden und bin bei Nacht mit Mantarochen schnorcheln gegangen. Für mich ein absolut riesiger Sprung aus meiner Komfortzone, welcher sich mehr als gelohnt hat. Das hat mir gezeigt, dass es sich wirklich gut anfühlt, die eigenen Ängste zu überwinden, der Stimme im Kopf, die sagt, dass du das nicht schaffst und dir Angst einjagen mag, keinen Raum zu geben, sondern einfach machen! Das fühlt sich so gut an! Da werde ich mit meinen 1,63 m jedes Mal aufs Neue ein Stückchen größer. Auch wenn man das äußerlich nicht sehen mag, innerlich bin ich mit Sicherheit schon einige Zentimeter gewachsen!

Akaka Falls

big island adventure

12. – 14. October
One adventure follows the next here on Big Island, friends of the sun and the universe! There is just so much to discover here and I am so happy that I get to see so much here. And it’s even nicer to share it all with you in my blog articles. This time I went on a road trip along the east coast with Nadia. But not only that…so let me surprise you!

akaka falls

First we went to Akaka Falls State Park. This is located on the northeastern Hilo coast. On a very short hike through the park, you can see two beautiful waterfalls. The trail leads through an overgrown rainforest with wild orchids, bamboo groves and ferns. It was really tropical. After checking out the first waterfall, called Kahuna Falls, I made my way to perhaps the most famous waterfall on Hawaii Island. The huge Akaka Falls plunge 442 meters into a river-carved gorge. This sight was dreamlike beautiful. I stayed here for a while until I headed back out and our road trip could continue.

waipi’o valley lookout

We made several stops on our way north. I love to look out the window on all my road trips and enjoy the breathtaking nature. The window is open, the wind blows gently through my hair and the car plays the perfect songs. For me, road trips are always special because you spend a lot of time together in the car and have the opportunity to talk about all kinds of things. This is where conversations arise that inspire me, that make me reflect on things, that animate me to think even more deeply about topics. This is the place for connections!

We drove past the sweetest fruit stand in the world until we arrived at our lookout, Waipi’o Valley Lookout. We actually wanted to do another hike down to the beach, however this trail is now closed. So we just enjoyed the beautiful view of the sea and the roaring waves.

Tour zum mauna kea

As you know, I loved the sunsets on Haleakala. Thank goodness there is another volcano on Big Island from which you can watch the sunset. With luck, on a clear day, it’s even possible to see the Milky Way!

So for us it was time to head towards „Mauna Kea“. Mauna Kea is a dormant volcano on the Big Island of Hawaii that last erupted about 4000 years ago. At 4,205 meters above sea level and over 10,058 meters above the ocean floor, Mauna Kea is the highest seamountain in the world. Incredible, isn’t it?

We drove to the visitor center, parked our car there, and then walked up a small mountain from where we (and lots of other tourists, of course) wanted to watch the sunset. We had to hurry a bit, because the sky was already slowly turning red. Arrived at the top, we were once again allowed to become participants of a wonderful natural spectacle. The clouds floated by very slowly and first turned slightly pink. Suddenly the colors became more and more lush. In the end, the sun set with golden rays.

We stayed up there a little longer hoping to still watch the stars, but unfortunately it was too cloudy and really really cold.
We headed home because tomorrow was going to be another exciting and above all eventful day.

makalawena beach

The next morning we met up with Roos and Bart. We drove together to Makalawena Beach, which is on the west coast of Big Island and above the town (Kailua-Kona) where we live. We parked our car at the parking lot and walked with bag and baggage a few meters towards the beach.

As soon as we arrived at the beach, I saw the first turtle swimming in the sea. For me it will always remain an absolute highlight. Every time again I shout loudly, like a little child, „There is a turtle!!!“. The beach was beautiful. Light sandy beach, light blue water and a few palm trees in the background. This scene definitely had Caribbean vibes!!!
We enjoyed our time very much. I spotted more turtles, then immediately tried to grab my diving goggles and my water protected cell phone case, but by that time the turtles were long gone. Too bad!

snorkeling with mantarays

My friend Jana recommended that I have to go snorkeling with manta rays at night! I first looked at her a little incredulous but she raved so much about it that it just did not go out of my head. And what can I say? After our relaxing day at the beach we all headed towards Kona, because here at the harbor our snorkeling tour started.

Off to the boat and out to the spot where most manta rays are expected to be seen. The way there was very wavy, so I actually got a bit seasick. I had to concentrate very hard not to hang over the railing. Roos then helped me a bit to put on my wetsuit.

oh my god, here we go…

Before we all jumped into the water, a kind of surfboard with bright lights shining down and to all sides was lowered into the water. These light sources attract large amounts of plakton, which the manta rays feed on. Since manta rays feed most actively at night, they are of course also attracted by the lights. And so we were able to watch the manta rays and meanwhile still hold on to the surfboard so we didn’t swim away. Two divers were also with us to clamp swimming noodles under our legs so that we lay straight on the water and did not touch the manta rays with our legs and feet. Awesome!!!

In case I haven’t mentioned it yet, but I actually don’t like to swim far out into the open ocean during the day, especially in Hawaii, because I’m afraid of the sharks. So why would I dare go in the water AT NIGHT? I have absolutely no idea, haha!

manta kiss

The captain divided us into groups and of course – how could it be otherwise – our group was the first. Bart and Roos were already bravely jumping into the water. Now it was my turn. Suddenly I saw the first ray appear. Oh my goodness, he was huge. That meant that if I jumped into the water now, there would definitely be manta rays swimming under me. Help! The captain noticed my fear and offered me to stay on the boat with him and watch the whole thing from above. Well, he doesn’t know me very well, and in no time I was in the water!

I held on to the pole of the surfboard, and after a few minutes I finally dared to watch the action below me with my diving goggles. I had to scream underwater for a very short time, because I couldn’t believe what I was seeing. Gigantic manta rays!!! But not only that, the manta rays were doing a back flip along the bottom of the surfboard so they were almost touching me with their wings and I was only millimeters away from them. Holy moly! If a manta ray did touch you, it gave you a manta kiss! More and more manta rays appeared in the cone of light and swam towards the surface to grab the yummy plankton. Sometimes it looked like a dance they were doing because they wouldn’t stop doing back flips.

This experience is hard to put into words. Indescribable, gigantic! The perfect end to another wonderful day!

a sad goodbye…

The next morning, Roos and Bart stopped by my hostel again to say goodbye. Of course, I was in tears when they both hugged me and whispered sweet words to me. I will never forget this time. I hold these two very close to my heart and I am already looking forward to when I will finally visit them in the Netherlands!
Two more hearts that I was allowed to find on my journey. Dank je wel!

thoughts of the last time:

Once again I overcame my fear and went snorkeling with manta rays at night. For me, an absolutely huge step out of my comfort zone, which was more than worth it. It showed me that it feels really good to overcome your fears, to not give space to the voice in your head that says you can’t do it and may scare you, and instead just do it! That feels so good! It makes me, with my 1.63 cm, a little bit taller every time. Even if you may not see it on the outside, inside I have certainly grown a few centimeters! And I’m absolutely proud of it!

2 Kommentare zu „Big Island Abenteuer“

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