mein zweites beach clean-up & mehr…

15. – 17. Oktober 2022
Freunde der Sonne und des Universums, ich freue mich so sehr, euch wieder ein bisschen mitzunehmen. Ich durfte wieder so viele schöne Momente erleben & mir mal wieder einen Traum erfüllen. Lasst euch überraschen!

Hawaii wildlife fund

Bevor ich überhaupt nach Hawaii geflogen bin, hatte ich mir in den Kopf gesetzt, dort an einem Volunteering Programm teilzunehmen, welches Beach-Clean-Up’s organisiert, einheimische Arten und Lebensräume schützt und Besuchern die Möglichkeiten zur Umwelterziehung bietet. Wenn das mal nicht genau mein Ding ist! Leider hätte ich für dieses Programm sehr viel Geld zahlen müssen, weshalb ich mich dann doch dagegen entschieden habe.

Aber trotzdem habe ich mich natürlich für ein Beach-Clean-Up angemeldet und mich sehr darüber gefreut, die Organisation als auch die Menschen dahinter kennenzulernen.

In den vergangenen zwei Jahren hat das Hawaiʻi Nei Marine Debris Removal Projekt, eine Partnerschaft mit drei Gruppen, insgesamt 167,5 Kilogramm Verschmutzung von vier verschiedenen hawaiianischen Inseln entfernt. Sie schreiben auf ihrer Homepage: Wir helfen dabei, den von uns gesammelten Meeresmüll für Forschung, Kunst und Wiederverwendungsinitiativen zu nutzen. Der hawaiianische Archipel wirkt wie ein Sieb und sammelt schwimmenden Müll aus dem Nordpazifik in dem sogenannten „Great Pacific Garbage Patch“, einem Wirbel, der schätzungsweise größer ist als der Staat Texas.

Die Organisation entfernt schätzungsweise 15-20 Tonnen Müll pro Jahr, vor allem große Netz- und Leinenbündel (viele wiegen über 454 Kilogramm), die mit Geräten entfernt werden, welche aus Spenden gebaut wurden. Der restliche Müll, einschließlich der mehr als 4.000 Säcke mit kleinen Plastikgegenständen, die bisher gesammelt wurden, wird auf örtlichen Mülldeponien entsorgt, es sei denn, er kann für Recycling-, Forschungs- oder Kunstprojekte wiederverwendet werden.

>> Mehr Infos findet ihr hier: https://www.wildhawaii.org/

Beach clean-up

Mit dem Mietwagen fuhr ich knapp über eine Stunde zum Treffpunkt, welcher sich südlich von Kailua-Kona befand. Dort traf ich auf die Koordinatorin und weitere engagierte Teilnehmer – die meisten natürlich aus der Gegend. Ich war mal wieder die Einzige vom anderen Ende der Welt. Nach einer kurzen Lagebesprechung fuhren wir nochmal 10 Minuten zu einem privaten Grundstück, auf dem wir parkten. Von dort aus erreichten wir nach knapp 15 Minuten den Strand. Es war nicht wirklich ein Sandstrand, eher ein Strandabschnitt mit vielen großen Steinen, die alle aufeinander lagen. So sah es von weitem nicht wirklich danach aus, als hätten wir dort viel zu tun.

Die Koordinatorin erklärte mir allerdings, dass sie hier auch schon Monate hatten, an denen sie den Strand kaum erkannt haben, weil dort so viel Plastikmüll angeschwemmt wurde. Kaum vorstellbar! Ich schnappte mir wie immer einen großen Eimer und los ging’s!
Tatsächlich musste ich nicht lange suchen, denn unter oder zwischen jedem Stein befanden sich mal kleinere, mal größere Plastikteile. Ich war mehr als schockiert.

Wir fanden sogar große Fischernetzteile eingeklemmt unter den Steinen oder auch Fischerbojen.
Nach gut zweieinhalb Stunden Müll sammeln, hatten wir eine große Menge zusammen bekommen. Teamwork makes the dreamwork! Es hat sehr viel Spaß gemacht, gemeinsam mit den Anderen anzupacken und den Strand etwas sauberer zu machen. Vor allem war ich überglücklich, dass ich endlich diese Organisation unterstützen durfte. Das war für mich ein toller und spannender und erfolgreicher Tag!

Kua bay & captain cook

Da Nadia und ich noch unser Mietauto hatten fuhren wir an einem Tag zu einer wunderschönen Bucht nördlich von Kailua-Kona. Schon als wir den Strand und die Farbe des Wassers von weitem sahen, wusste ich, dass das meine absolute Lieblingsbucht auf Big Island werden würde. Ich stand kurz versteinert da, weil ich diesen Moment für mich aufsaugen wollte. Die Schönheit dieser Bucht – unbeschreiblich! Und schon wieder breitete sich ein großes Grinsen auf meinem Gesicht aus. Wie schön ist mein Leben gerade!

Ich planschte eine ganze Weile im Wasser, dass sich ganz warm um meinen Körper schwang, während Nadia fröhlich etwas weiter draußen schnorchelte. Als ich aus dem Wasser kam und mich gerade umdrehte, entdeckte ich in der Ferne etwas ganz kurz aus dem Wasser ragen. Mein Herz machte einen Satz. Ist es wirklich das, was ich denke? Ich bewegte mich keinen Zentimeter und starrte immer noch auf das Meer hinaus. In meinem Kopf wiederholten sich die Worte: „ Bitte zeigt euch nochmal“. Und keine halbe Sekunde später bestätigte sich meine Vermutung: Delfine! Meine Augen begannen zu leuchten. Sie glitten nicht weit vom Ufer entfernt durch das glasklare Wasser. Ach, wie ich es einfach liebe!

Am nächsten Tag machten wir eine kleine Wanderung zum Captain Cook Denkmal. Das Denkmal interessierte uns eher weniger. Jedoch lag es an einer Bucht, die sich perfekt zum Schnorcheln eignen sollte. Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen, denn heute war ein extrem heißer Tag. Schon beim näheren Betrachten des Wassers sahen wir unfassbar viele bunte Fische. Nadia schnappte sich gleich ihren Schnorchel und hüpfte ins Meer. Ich schaute mir das Ganze erstmal an. Ich weiß nicht warum, aber ausgerechnet heute hatte ich wahnsinnig mit meiner Angst zu kämpfen, ins Wasser zu hüpfen. Vielleicht lag es daran, dass es keinen guten Ausstieg gab und ich, falls ein Hai kommen würde, nicht sofort aus dem Wasser sprinten konnte? So viele Gedanken in meinem Kopf, die mich verrückt machten und mich daran hinderten, ins Wasser zu gehen und mit Nadia zu schnorcheln. Ich ärgerte mich total über mich selbst. Eine halbe Stunde saß ich am Rand, bis ich es schaffte, endlich ins Wasser zu hüpfen. Die Wasserwelt war wirklich so vielfältig und schön. So viele gelbe kleine Fische schwammen an mir vorbei. Doch wieder packte mich plötzlich die Angst, ich bekam leichte Panik und musste sofort aus dem Wasser. Somit verbrachte ich den Tag damit, Nadia beim Schnorcheln zuzuschauen und freute mich mit ihr, dass sie so viel Spaß hatte!

Oh ne, nicht schon wieder eine Deutsche…

Ich war gerade in der Hostelküche, als eine blonde junge Frau mit riesigem Koffer anreiste und eincheckte. Ich weiß nicht warum, aber ich wusste sofort, dass sie aus Deutschland kam. Oh ne, nicht schon wieder eine Deutsche, dachte ich mir und ging in meinen Dorm. Keine 5 Minuten später platzte sie mit ihrem Koffer ins Zimmer. Na klasse! Ich wollte einfach nur meine Ruhe. Ich hatte einfach keine Lust, mich wieder zu unterhalten und diesen blöden Smalltalk zu führen.
Unser Gespräch begann und keine 10 Minuten später verstanden Dana und ich uns prächtig. Ich weiß gar nicht mehr, wie es dazu kam (Du, Dana?) aber relativ schnell wurde unser Gespräch sehr tiefgründig und wir bemerkten beide, dass wir sehr große Parallelen hatten. Dana war aufgeweckt, offen und quirlig. Ihr Lachen steckte an und ich verliebte mich sofort in ihren Dialekt. Ab dieser Begegnung war ich sehr froh, dass genau dieses deutsche wundervolle Mädchen in mein Zimmer gezogen ist und wir am nächsten Tag direkt gemeinsam mit ihrem Mietauto was unternommen haben. Manchmal ist eben alles vorbestimmt, auch wenn es am Anfang nicht so scheint…

Gedanken der letzten zeit:


Hier passieren so viele wundervolle Dinge, dass ich es manchmal gar nicht glauben kann. Meine Tage sind meistens randgefüllt mit Aktivitäten; ich bin umgeben von ganz tollen Menschen und irgendwie fühlt es sich an, als würde da noch mehr kommen, obwohl ich gerade schon auf einer großen Glückswolke schwebe…

my second beach clean-up & more…

15. – 17. October 2022
Friends of the sun and the universe, I am so happy to show you a little bit more about my life here at the moment. I was able to experience so many beautiful moments and fulfill a dream of mine again. Let me surprise you!

hawaii wildlife fund

Before I even flew to Hawaii, I envisioned participating in a volunteer program there that organizes beach clean-ups, protects native species and habitats, and provides environmental education opportunities for visitors. Well, if that isn’t right up my alley! Unfortunately, I would have had to pay a lot of money for this program, which is why I decided not to do it.

But still, of course, I signed up for a Beach Clean-Up and was very excited to get to know the organization as well as the people behind it.

Over the past two years, the Hawaiʻi Nei Marine Debris Removal Project, a partnership with three groups, has removed a total of 167.5 kilograms of pollution from four different Hawaiian islands. They say on their home page: We help use the marine debris we collect for research, art, and reuse initiatives. The Hawaiian archipelago acts like a sieve, collecting floating trash from the North Pacific in what is known as the Great Pacific Garbage Patch, an eddy estimated to be larger than the state of Texas.

The organization removes an estimated 15-20 tons of trash per year, primarily large bundles of nets and lines (many weighing over 454 kilograms), which are removed with equipment built from donations. The remaining trash, including the more than 4,000 bags of small plastic items collected so far, is sent to local landfills unless it can be reused for recycling, research or art projects.

>> for more information, click here: https://www.wildhawaii.org/

beach clean-up

By rental car, I drove just over an hour to the meeting place, which was south of Kailua-Kona. There I met the coordinator and other committed participants – most of them from the area, of course. Once again I was the only one from the other side of the world. After a short briefing we drove another 10 minutes to a private lot where we parked. From there we reached the beach after about 15 minutes. It wasn’t really a sandy beach, more like a stretch of beach with lots of big rocks all on top of each other. So from a distance it didn’t really look like we had much to do there.

However, the coordinator explained to me that they have had months here where they hardly recognized the beach because there was so much plastic trash washed up. Hard to imagine! I grabbed a big bucket as usual and started looking!
In fact, I did not have to search long, because under or between each stone were sometimes smaller, sometimes larger pieces of plastic. I was more than shocked.
We even found large fishing net parts jammed under the stones or even fishing buoys.

After a good two and a half hours of collecting trash, we managed to get a large amount together. Teamwork makes the dreamwork! It was a lot of fun to work together with the others and make the beach a bit cleaner. Most of all, I was overjoyed to finally be able to support this organization. It was a great and exciting and successful day for me!

kua bay and captain cook

Since Nadia and I still had our rental car, we drove one day to a beautiful bay north of Kailua-Kona. As soon as we saw the beach and the color of the water from afar, I knew that this would become my absolute favorite bay on the Big Island. I stood there petrified for a moment, wanting to soak up this moment for myself. The beauty of this bay – indescribable! And again, a big grin spread across my face. How beautiful my life is right now!

I splashed around for quite a while in the water that swung around my body quite warmly, while Nadia happily snorkeled a bit further out. When I came out of the water and just turned around, I spotted something sticking out of the water very briefly in the distance. My heart skipped a beat. Is this really what I think it is? I didn’t move an inch, still staring out to sea. In my head the words repeated themselves: “ Please show yourselves again“. And not half a second later, my suspicions were true: dolphins! My eyes began to glow. They were gliding through the crystal clear water not far from the shore. Oh, how I just love it!

The next day we made a short hike to the Captain Cook monument. The monument was rather less interesting to us. However, it was located at a bay, which should be perfect for snorkeling. We looked for a shady spot, because today was an extremely hot day. Already when looking closer at the water we saw an incredible amount of colorful fish. Nadia immediately grabbed her snorkel and jumped into the sea. I looked at the whole thing first. I don’t know why, but today of all days I had to fight insanely with my fear to jump into the water. Maybe it was because there was no good exit and if a shark came, I couldn’t sprint out of the water immediately? So many thoughts in my head that were driving me crazy and preventing me from getting in the water and snorkeling with Nadia. I was totally mad at myself. I sat on the edge for half an hour until I finally managed to hop into the water. The water world was really so diverse and beautiful. So many yellow little fish swam past me. But again, fear suddenly gripped me, I got a slight panic and had to get out of the water immediately. So I spent the day watching Nadia snorkel and was happy with her that she had so much fun!

oh not again a german…

I was just in the hostel kitchen when a blonde young woman arrived with a huge suitcase and started to check in. I don’t know why, but I knew immediately that she was from Germany. Oh no, not another German, I thought to myself and went to my dorm. Not even 5 minutes later she burst into the room with her suitcase. Great! I just wanted to be left alone. I just was not in the mood to talk again and have this stupid small talk.
Our conversation began and within 10 minutes Dana and I were getting along extremely well. I don’t even remember how it came about (you, Dana?) but relatively quickly our conversation became very deep and we both noticed that we had very big parallels. Dana was bright, open and bubbly. Her laugh was infectious and I immediately fell in love with her dialect. I was very happy that this wonderful German girl moved into my room and that we did something together with her rental car the next day. Sometimes everything is predetermined, even if it does not seem so at the beginning…

thoughts of the last days:

So many wonderful things are happening here that I sometimes can’t believe it. My days are mostly filled to the brim with activities; I’m surrounded by really great people and somehow it feels like there’s more to come, even though I’m already floating on a big cloud of happiness right now….

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