meine letzte woche in diesem wunderschönen land am anderen ende der welt

14. – 19. März 2023
ich kann es gar nicht glauben, Freunde der Sonne und des Universums. Euch erwartet heute der letzte Blogartikel von Neuseeland. Es heißt also Abschied nehmen und von den letzten Tagen nochmal alles rausholen, was geht! Seid ihr bereit?

hallo, queenstown!

Endlich bin ich in Queenstown angekommen! So lange habe ich mich darauf gefreut, diesen Ort zu erkunden und ein paar neue Abenteuer zu erleben. Denn Alle, die ich bis jetzt auf meiner Reise durch Neuseeland getroffen habe, haben von diesem Ort geschwärmt. Und was soll ich sagen? Ich bin schockverliebt.

Kurze Info über diese Stadt:
Queenstown liegt am Ufer des kristallklaren Lake Wakatipu, umgeben von einer unfassbar schönen Alpen-Szenerie. Das ganze Jahr über ist die Stadt ein beliebter Urlaubsort für Touristen aus aller Welt. Vor allem die beliebten Outdoor-Aktivitäten machen ihn für viele so attraktiv. Auch wenn es hier ein bisschen touristischer und lebendiger zugeht, als in anderen Städten, würde ich Queenstown definitiv empfehlen – gerade für Adrenalinjunkies. Dazu kommen wir gleich…

Mein Hostel lag mitten in der Innenstadt und nur ein paar Gehminuten vom See entfernt. Als ich ein bisschen durch die Stadt schlenderte, merkte ich sofort, wie wohl ich mich hier fühlte. Kennt ihr das, wenn ihr an einem Ort seid und es sich nicht fremd anfühlt, sondern direkt heimelig? Genauso fühlte ich mich gerade. Obwohl hier etwas mehr Trubel herrschte, empfand ich auch eine gewisse Ruhe. Vielleicht lag es an dieser unglaublichen Landschaft, die mich umgab. Das war der perfekte Ort für meine letzten Tage.

Am nächsten Tag machte ich natürlich machte auch noch eine kleine Wanderung auf den nahegelegenen Berg. Auf dem Weg sah ich sogar zum ersten Mal in meinem Leben einen Fliegenpilz – total verrückt, wie dieser feuerrot leuchtete. Am Abend traf ich mich dann noch mit Selina zum koreanisch Essen. Habt ihr Kimchi schonmal probiert? Nein? Dann solltet ihr das unbedingt! Danke Selina bin ich jetzt absoluter Fan. Wir zwei hatten einen wirklich sehr schönen Abend zusammen. Einen Abend, an den ich noch sehr gerne zurückdenke.

der sprung aus dem flugzeug

Heute ging mal wieder ein Traum von mir in Erfüllung. Ein waghalsiger Sprung aus meiner Komfortzone. Skydiving – juhu! Eigentlich wollte ich den Sprung schon am Morgen machen, allerdings war das Wetter nicht ganz so gut, sodass wir das Ganze auf den Nachmittag verlegten.

Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und bekamen am Anfang ein kurzes Erklärungsvideo gezeigt. Danach ging es mit dem Bus Richtung Fallschirmplatz. Von dort konnten wir schon die ersten Sprünge beobachten. Zu diesem Zeitpunkt war ich wirklich noch überhaupt nicht aufgeregt, ich freute mich eher wie Bolle auf dieses krasse Abenteuer. Dann bekamen wir unseren Tandempartner zugewiesen. Ich schlüpfte in einen rot-schwarzen Anzug, setze mein weißes Hütchen und meine Schutzbrille auf während Chris mir den Gurt anlegte.
Chris hatte eine GoPro am Arm und begleitete mich quasi auf Schritt und Tritt.

jetzt gab es kein zurück mehr

In voller Montur stieg ich also in diese kleine Propellermaschine, rückte ganz eng an Chris, der unsere Ausrüstung ineinander hakte. Immer höher und höher stieg das Flugzeug. Irgendwann tippte mich Chris an und meinte, dass wir jetzt die Hälfte unserer Absprunghöhe erreicht hätten. Ich schaute ihn mit großen Augen an. Das sollte erst die Hälfte der Höhe sein. Oh mein Gott, was mache ich hier eigentlich?! Auf 9.000 Fuß sprang das erste Mädchen schon mit einem lauten Schrei aus dem Flugzeug. Es gab jetzt wirklich kein Zurück mehr. Als wir dann endlich die 12.000 Fuß (ca. 3660m) erreicht hatten, gab Chris mir ein Zeichen, dass ich jetzt nach vorne zur offenen Tür rücken sollte. Er zog die Schnallen meiner Schutzbrille nochmal fest, erinnerte mich erneut an die Position, die ich einnehmen sollte. Plötzlich befand ich mich schon mit meinem halben Körper außerhalb der Flugzeugtür. Unter mir sah ich den strahlend blauen See, die fantastischen Berge und ein paar Wolken in der Ferne.

Keine Millisekunde später stieß mich Chris aus dem Flugzeug. Ich ließ einen Freudenschrei los. HEILIGERBIMBAM – ich fliege! Mit einem Affenzahn rasten wir nach unten Richtung Boden. Als mich Chris an die Schulter tippte, wusste ich, dass ich meine Arme jetzt ausbreiten durfte und er würde den Fallschirm lösen. Der ging natürlich sofort auf. Plötzlich befand ich mich nicht mehr im freien Fall, sondern schwebte über dieses wunderschöne Fleckchen Erde. Auch wenn ich ein bisschen Schmerzen in den Ohren hatte und kaum mehr was hörte durch den schnellen Druckabfall, gab es für mich gerade kein schöneres Gefühl.

Ihr wisst ja, dass ich mich während vieler meiner Reisemomente frei fühle, aber so frei, wie in diesem Moment, habe ich mich noch nie gefühlt.
Ich durfte sogar den Fallschirm lenken. Chris meinte, dass ich ein Vollprofi bin. Also vielleicht sollte ich eine Karriere als Fallschirmfliegerin anstreben.
Doch nach ein paar Minuten war das ganze Spektakel leider schon zu Ende und wir kamen wieder unten am Boden an. Am liebsten wäre ich direkt nochmal gesprungen. Was für ein Erlebnis!

>> darüber habe ich gebucht: https://www.nzoneskydive.co.nz/tandem-skydive/?simply_static_page=69963

mildford sound – ein einmaliges erlebnis

An meinem letzten Tag in Neuseeland durfte ich noch ein ganz einmaliges Erlebnis mitnehmen. Es ging mal wieder hoch hinaus und später ab aufs Wasser. Mildford Sound wartete auf mich.

Aber wer oder was ist eigentlich Mildford Sound?
Mit seinen gewaltigen Gipfeln, unzähligen Wasserfällen und atemberaubenden Aussichten ist dieser Ort ein absolutes Highlight Neuseelands. Ein Fjord, wie aus einem Märchenbuch. Egal bei welchem Wetter ihr diesen Ort besuchen werdet, es wird sich immer lohnen. Ein absolutes Naturschauspiel.

hoch hinaus

Und schon wieder befand ich mich auf einem Flugplatz. Dieses Mal durfte ich quasi als Co-Pilotin in eines der kleinsten Flugzeuge einsteigen, mit denen ich jemals geflogen bin. Nur sechs Menschen inklusive des Piloten passten in dieses Flugzeug. Als Co-Pilotin vorne hatte ich die beste Aussicht. Wir flogen über eine unfassbare Landschaft, die auch für den Film „Herr der Ringe“ genutzt wurde. Irgendwann sah ich dann die ersten Berge vor uns auftauchen. Ganz dicht flogen wir an ihnen vorbei, manchmal über sie hinweg. Es lag schon Schnee auf den Spitzen und sogar einen Gletscher konnte ich erkennen. Unglaublich fasziniert starrte ich aus dem Fenster und konnte nicht glauben, welches Naturschauspiel sich unter, über und neben mir bot. Einmalig!

Nach circa 35 Minuten Flug glitten wir endlich über das Fjord-Gebiet. Rechts und links von uns nur noch die hohen Berge und unter uns das glitzernde Wasser. Unser Pilot flog nochmal eine Extrarunde aus dem Fjord heraus, damit wir auch nochmal einen Blick auf die Küste erhaschen konnten. Wirklich, ich war sprachlos. 10 Minuten später setzte er zum Landeanflug an und begleitete uns Richtung Hafen. Denn hier wartete das nächste Abenteuer auf mich.

bootstour mildford sound

Heute jagte wirklich ein Highlight das andere. Unglaublich. Eben war ich noch in der Luft und konnte von oben alles bestaunen und plötzlich sitze ich auf einem Boot und darf mir alles nochmal vom Wasser aus angucken. Natürlich huschte ich direkt raus ans Deck, um den besten Blick zu erhaschen. Auch hier ist die Wahrscheinlichkeit groß, Delfine zu sehen!

Das Wetter war sonnig, mit blauem Himmel und einem leichten Wind. Für diese Gegend also perfekt, denn oft regnet es hier sehr stark. Die Wasserfälle, die ich vorhin noch aus dem Flugzeug sah, durfte ich nun hautnah erleben. Der Bootsführer fuhr nämlich so nah heran, dass der Eine oder Andere eine kleine Dusche abbekam. Die wohl bekanntesten Wasserfälle sind die Stirling Falls (151 Meter) und die Bowen Falls (162 Meter). Das Wasser schoss nur so herunter und als sich die Sonnenstrahlen mit den Wassertropfen vermischten, sah man hin und wieder einen Regenbogen. Ach, war das schön.
Kurz vor dem Ende unserer Bootstour, hüpften sie dann endlich aus dem Wasser. Meine geliebten Delfine. Ganz dicht nebeneinander tauchten sie aus dem Wasser auf und wieder ab. Am liebsten wäre ich direkt reingesprungen, aber ich glaube, das Wasser wäre mir dann doch etwas zu kalt gewesen. Der perfekte Abschluss dieser Bootstour.

das ende

Mit dem kleinen Flugzeug ging es gegen Nachmittag wieder zurück. So viele wundervolle Erlebnisse an einem Tag, ich war total überwältigt. Im Hostelzimmer angekommen, packte ich meine Sachen, denn ich musste morgens früh raus und wollte die Anderen natürlich nicht stören. Danach lief ich in die Stadt, holte mir einen leckeren Burger mit Pommes und setzte mich an die Seepromenade. Als die Sonne so langsam unterging und der Himmel sich mal wieder in die schönsten Farben verwandelte, begann jemand auf seinem Klavier zu spielen. Voller Dankbarkeit und mit ein paar Tränen in den Augen lauschte ich den sanften Tönen. The End.

gedanken der letzten zeit:

Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Nach viereinhalb Monaten endet das Kapitel Neuseeland für mich. Einerseits freue ich mich sehr auf meine weiteren Abenteuer, andererseits bin ich traurig, weil ich gerne noch viel mehr von diesem wunderschönen Land gesehen hätte. Aber ich habe mir fest vorgenommen, dass ich definitiv wiederkomme. Schließlich möchte ich noch die Südpolarlichter sehen, die Lupinenfelder im Frühling bestaunen und einen Helikopterflug zum Franz-Josef-Gletscher machen. Wie ihr merkt, es steht noch einiges auf meiner Liste! Voller Stolz, Dankbarkeit und Demut werde ich diese Insel verlassen.  KIA ORA, Neuseeland!

hiking hits different in new zealand

FROM SKYDIVING TO FLYING OVER MILDFORD SOUND…

My last week in this beautiful country on the other side of the world

March 14 – 19, 2023
I can’t believe it, friends of the sun and the universe. Today you can read the last blog article from New Zealand. So it’s time to say goodbye and make the most of the last few days! Are you ready?

hello, queenstown

I have finally arrived in Queenstown! I’ve been looking forward to exploring this place and experiencing a few new adventures for so long. Everyone I’ve met so far on my trip through New Zealand has raved about this place. And what can I say? I am shockingly in love.

Brief info about this town:
Queenstown is located on the shores of crystal clear Lake Wakatipu, surrounded by impossibly beautiful alpine scenery. All year round, the town is a popular vacation spot for tourists from all over the world. The popular outdoor activities in particular make it so attractive for many. Even though it is a little more touristy and lively here than in other cities, I would definitely recommend Queenstown – especially for adrenaline junkies. We’ll get to that in a moment…

My hostel was right in the city center and only a few minutes‘ walk from the lake. As I strolled through the city, I immediately realized how comfortable I felt here. You know when you’re in a place and it doesn’t feel strange, but rather homely? That’s exactly how I felt right now. Although there was a bit more hustle and bustle here, I also felt a certain calm. Maybe it was because of the incredible landscape that surrounded me. It was the perfect place for my last days.

The next day, of course, I went for a short hike up the nearby mountain. On the way, I even saw a fly agaric for the first time in my life – it was totally crazy how it glowed fiery red. In the evening, I met up with Selina for a Korean meal. Have you ever tried kimchi? No? Then you definitely should! Thanks to Selina, I’m now an absolute fan. The two of us had a really lovely evening together. An evening that I still look back on with fondness.

skydiving in 3,2,1…

Today was another dream come true for me. A daring jump out of my comfort zone. Skydiving – yay! I actually wanted to do the jump in the morning, but the weather wasn’t quite so good, so we postponed it until the afternoon.

We were split into groups and were shown a short explanatory video at the beginning. We then took the bus to the parachute site. From there we were able to watch the first jumps. At this point, I really wasn’t nervous at all, I was really looking forward to this amazing adventure. Next, we were assigned our tandem partner. I slipped into a red and black suit, put on my white hat and goggles while Chris put the harness on me.
Chris had a GoPro on his arm and was with me every step of the way.

there was no turning back

Fully dressed, I climbed into this small propeller plane and moved very close to Chris, who hooked our equipment together. The plane flew higher and higher. At some point, Chris tapped me and said that we had now reached half of our jump height. I looked at him with wide eyes. That was only supposed to be half the height. Oh my God, what am I doing here? At 9,000 feet, the first girl jumped out of the plane with a loud scream. There was really no turning back now. When we finally reached 12,000 feet (approx. 3660m), Chris gave me a sign that I should now move forward to the open door. He tightened the buckles on my goggles again, reminding me once more of the position I should take. Suddenly I found myself with half my body outside the aircraft door. Below me, I could see the bright blue lake, the fantastic mountains and a few clouds in the distance.

Less than a millisecond later, Chris pushed me out of the plane. My heart let out a cry of joy. HOLY BIMBAM – I’m flying! We raced down towards the ground at breakneck speed. When Chris tapped me on the shoulder, I knew that I could now spread my arms and he would release the parachute. It opened immediately, of course. Suddenly I was no longer in free fall, but floating above this beautiful spot on earth. Even though I had a little pain in my ears and could hardly hear anything due to the rapid drop in pressure, there was no better feeling for me.

As you know, I often feel free when I’m traveling, but I’ve never felt as free as I did at that moment.
I was even allowed to steer the parachute. Chris said that I was a complete professional. So maybe I should pursue a career as a parachutist.
However, after a few minutes, the whole spectacle unfortunately came to an end and we arrived back on the ground. I really wanted to jump again straight away. What an experience!

>> skydiving recommendation: https://www.nzoneskydive.co.nz/tandem-skydive/?simply_static_page=69963

Mildford Sound – a unique experience

On my last day in New Zealand, I was able to enjoy another unique experience. Once again, I went up high and then later onto the water. Mildford Sound was waiting for me.

But who or what is Mildford Sound?
With its mighty peaks, countless waterfalls and breathtaking views, this place is an absolute highlight of New Zealand. A fjord straight out of a storybook. Regardless of the weather you visit this place, it will always be worth it. An absolute natural spectacle.

flying high

And once again I found myself at an airfield. This time I had the privilege of co-piloting one of the smallest airplanes I have ever flown in. Only six people, including the pilot, could fit in this plane. As the co-pilot in the front, I had the best view. We flew over an incredible landscape, which was also used for the movie „Lord of the Rings“. After a while, I saw the first mountains appear in front of us. We flew very close to them, sometimes over them. There was already snow on the peaks and I could even spot a glacier. Fascinated beyond belief, I stared out of the window and couldn’t believe the natural spectacle below, above and beside me. Unique! After about 35 minutes of flying, we finally glided over the fjord area. On our right and left were only the high mountains and below us the glistening water. Our pilot flew another extra lap out of the fjord so that we could catch another glimpse of the coast. Really, I was speechless. 10 minutes later, he started the landing approach and accompanied us towards the harbor. The next adventure was waiting for me here.

mildford sound boat tour

Today was truly one highlight after another. Unbelievable. One moment I was still in the air and could marvel at everything from above and suddenly I’m sitting on a boat and getting to see it all again from the water. Of course, I rushed straight out onto the deck to get the best view. There’s a good chance of seeing dolphins here too!

The weather was sunny, with blue skies and a light wind. Perfect for this area, as it often rains heavily here. The waterfalls that I had seen from the plane earlier, I was now lucky enough to experience up close. Our boat captain drove so close that one or two of us got a little shower. The most famous waterfalls are the Stirling Falls (151 meters) and the Bowen Falls (162 meters). As the water poured down and the sun’s rays mixed with the water droplets, you could see the rare rainbow. Oh, it was beautiful.

Shortly before the end of our boat trip, we finally saw them jump out of the water. My beloved dolphins. They emerged from the water very close to each other and then dived down again. I would have loved to jump straight in, although I think the water would have been a bit too cold for me. The perfect end to this boat trip.

the end

We took the small plane back in the afternoon. I was completely overwhelmed by so many wonderful experiences in one day. When I got back to my hostel room, I packed my things because I had to get up early in the morning and didn’t want to disturb the others. Afterwards, I walked into town, grabbed a delicious burger and fries and sat down on the lakeside promenade. While the sun was slowly setting and the sky was once again turning into the most beautiful colors, someone started playing his piano. Full of gratitude and with a few tears in my eyes, I listened to the soft tones. This was the most perfect ending, i could have ever wished for. The End.

thoughts of the last days:

To be honest, I don’t even know where to start. My chapter in New Zealand ends after four and a half months. On the one hand, I’m really looking forward to my next adventures, but on the other, I’m sad because I would have loved to see much more of this beautiful country. But I have made up my mind that I will definitely be back. After all, I still want to see the South Polar lights, admire the lupine fields in spring and take a helicopter flight to the Franz Josef Glacier. As you can see, there’s still a lot on my list! I will leave this island full of pride, gratitude and humility. KIA ORA, New Zealand!

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert