Aloha Honolulu

3. August – 6.August 2022
Freunde der Sonne und des Universums, am dritten August war es dann soweit. Nach all der Aufregung und dem Stress aufgrund des verpassten Fluges, bin ich endlich auf hawaiianischem Boden gelandet.
Kaum zu glauben, aber ich bin nun wirklich hier, dachte ich, als die warme Sonne in mein Gesicht strahlte.

„Wünsche können doch wahr werden. Du musst nur anfangen & dafür losgehen“

alisia.daniello

Ankuft im Hostel

Am Airport in Honolulu wartete ich auf den Bus, der mich fast direkt vor mein neues Zuhause für die nächsten drei Tage brachte:
das Seaside Hawaiian Waikiki Hostel.
Erst am Nachmittag konnte ich einchecken, aber das machte überhaupt nichts, denn ich hatte so viel aufzuschreiben und zu verarbeiten, dass ich direkt den Laptop aufklappte und losschrieb.

Vier Jahre nach meiner letzten großen Reise durch Südamerika, betrat ich das erste Mal wieder ein Hostelzimmer. Ich musste sofort anfangen zu schmunzeln. Das Backpackerleben hat einfach etwas ganz Besonderes.
Man teilt sich mit Menschen aus aller Welt, die man noch nie zuvor gesehen hat, einen Schlafraum. Ob du es glaubst oder nicht, aber das fühlt sich überhaupt nicht komisch an, eher ganz normal. Ganz normal, weil man weiß, dass diese Menschen genau auf der gleichen Reise sind wie man selbst.
Das ist schön, weil mir sofort wieder bewusst wird, wie sehr reisen verbindet.

Honoluluvibes

Honolulu ist eine Großstadt an der Südküste von O’ahu. Fast 350.000 Menschen leben hier. Verrückt, wenn man sich vorstellt, dass die Insel nicht gerade groß ist. Das Stadtviertel Waikiki ist mit das bekannteste & auch ich wollte es endlich erkunden. Ausgestattet mit meiner kleinen Kamera und meinem Notizblock machte ich mich auf den Weg Richtung Strandpromenade.

Ich spazierte an kleinen süßen Lädchen vorbei, während die Palmen am Wegesrand mir ihren Schatten spendeten. Ich entdeckte leckere Cafés und strahlte mit der Sonne um die Wette, als ich endlich den Strand erblickte. Ich zog meine Schuhe aus, lief ein paar Schritte Richtung Meer und blieb dann stehen. Ich schloss für einen Moment die Augen. Atmete tief ein und aus. Hörte das sanfte Meeresrauschen in meinen Ohren und öffnete ganz langsam wieder die Augen. Ich war umgeben von Touristen, die vergnügt auf ihren Strandtüchern lagen und ihren Urlaub in vollen Zügen genossen. Trotzdem fühlte es sich für mich in dem Moment so an, als hätte ich Waikiki ganz für mich alleine.

sonnenuntergang am waikikibeach

Ich schlenderte noch weiter an der Strandpromenade entlang, machte hier und da ein paar Fotos, aber vor allem saugte ich schon jetzt die vielen Eindrücke auf.
Am frühen Abend traf ich dann auf Laura und ihre Eltern; ich hatte Laura in LA am Flughafen kennengelernt. Wir schauten uns gemeinsam die „Kuhio Beach Hula Show“ direkt am Strand von Waikiki an. Während auf der Bühne traditionelle hawaiianische Lieder gespielt und dazu getanzt wurde, ging hinter uns ganz langsam die Sonne unter.
Die Stimmung war magisch. Ich merkte schon jetzt, dass das nicht der letzte magische Moment hier sein würde.…

busfahrt & farmers market

Die nächsten zwei Tage verbrachte ich viel mit organisieren und die Gegend erkunden.
Ich war eigentlich mit den Mädels von @perspektivan zum Blogmentoring verabredet, aber mein deutsches Laptopkabel hat leider nicht in meinem Adapter gepasst. So bin ich den ganzen Tag lang mit dem Bus durch die Gegend gefahren, auf der Suche nach einem passenden Ladekabel!
Immerhin konnte ich auf den langen Busfahrten noch ein bisschen was von Honolulu sehen.

Am Abend belohnte ich mich dann mit einem Sprung ins Meer und mit leckeren frischen Sommerrollen vom Farmers Market. Jeden Montag und Mittwoch verkaufen hier Einheimische ihre frischen Produkte. Mangos, Avocados, Ananas und was das Früchteherz sonst noch höher schlagen lässt oder eben unfassbar leckere vegetarische Sommerrollen.

sonnenaufgang & das beste Croissant der welt

Am nächsten Morgen klingelte für mich schon sehr früh der Wecker, denn ich wollte mir unbedingt den Sonnenaufgang anschauen.
Um halb sechs machte ich mich fertig, schnappte meine Sachen und lief zum Strand.
Ich kam genau richtig. Um kurz vor sechs färbten sich schon die ersten Wolken leicht rosa. Kurze Zeit später erstrahlte der ganze Himmel in ganz vielen verschiedenen Rosatönen. Sie sahen ein bisschen aus wie Zuckerwatte. Das Wasser glitzerte eisblau und ich war noch nie so froh, so früh aufgestanden zu sein. Normalerweise bin ich eher die Langschläferin, aber hier ist das irgendwie anders. Und für diesen Moment hat es sich mehr als gelohnt!

Beseelt machte ich mich dann auf den Weg zu Kona Coffee Purveyors. Hier soll es den besten Kaffee & die leckersten Backwaren der Stadt geben. Anscheinend stimmt das, denn als ich kurz nach Ladenöffnung dort ankam, war die Schlange ins Café schon riesig. Als ich endlich an der Reihe war, entschied ich mich für ein Croissant mit Schokolade (wer hätte es gedacht?!), Bananen und Mandeln. Ein kalter Kaffee durfte natürlich auch nicht fehlen.
Mit diesen zwei Leckereien im Gepäck lief ich erneut zum Strand. Schließlich gab es keinen besseren Ort zum Frühstücken als das Meer. Ich machte es mir dort gemütlich und als ich zum ersten Mal in mein Croissant biss, stiegen, glaube ich, Herzchen über meinem Kopf auf. Sowas Leckeres habe ich schon lange nicht mehr gegessen!
Falls es dich irgendwann mal ans andere Ende der Welt verschlagen sollte & du Croissants genauso liebst, wie ich, dann geht kein Weg daran vorbei!!

blogmentoring

Um 10 Uhr war ich dann endlich mit Anna und Anne von @perspektivan verabredet. Die zwei Mädels helfen mir, meinen Reiseblog aufzubauen. Das ist ganz schön viel Arbeit, wenn man sich damit überhaupt nicht auskennt. Aber mit den Zwei an meiner Seite sind wir gleich in den ersten Stunden gut vorangekommen. Ein Blogmentoring von Kanada nach Hawaii.
Es hat richtig Spaß gemacht & ich bin jetzt schon auf das Ergebnis gespannt! Fast den ganzen Tag saß ich am Laptop und hab fleißig Dinge für den Blog gemacht, sodass ich nicht viel Zeit für Anderes hatte. Doch ich weiß, dass sich diese Arbeit schon ganz bald bezahlt macht!

Am nächsten Morgen hieß es dann: Tschüss Honolulu & Hallo Nordküste…

Gedanken der letzten Zeit:

Ich merke, dass ich hier viel deutlicher meine unterschiedlichen Stimmungen wahrnehme. 
An einem Tag spüre ich die endlose Freiheit & genieße es in den Tag hineinleben zu können. Am nächsten Tag macht mir genau das Angst. Dieses Ungewisse. Dass ich nicht weiß, was kommen wird. Wird alles so, wie ich es mir in meinem Kopf vorgestellt habe? Schaffe ich es Hawaii so zu genießen, wie ich es mir wünsche, ohne ständig im Hinterkopf zu haben, wie viel Geld ich hier ausgeben muss, um bleiben zu können?

Aber genau das wollte ich. Ich wollte nichts planen, sondern mich vom Leben überraschen lassen. Schauen, welchen Weg es für mich vorgesehen hat. Vielleicht braucht es einfach noch ein bisschen Zeit mich an dieses neue Gefühl zu gewöhnen.
Bis dahin, versuche ich diese Angst, dieses Ungewisse zu ignorieren. Es beiseite zu schieben, sodass der Mut und der Glaube daran, dass schon alles so kommt, wie es kommen soll, wieder Platz findet.  

Seaside Hostel Hawaii
Waikiki Beach
Duke Paoa Kahanamoku Statue
Blüten des Plumeria Baums
Kūhiō Beach Hula Show
Sonnenuntergang Waikiki Beach
Sonnenaufgang am Waikiki Beach
Feel free
Regenbogen & Sonnenaufgang

12 Kommentare zu „Aloha Honolulu“

  1. Wow wow wow, in unserem Englischunterricht würde man das imagery nennen. Du am Strand, im Bus oder beim Schreiben, ich kann mir das einfach soo gut vorstellen.
    Hoffe du genießt jeden Augenblick! Ich denk an dich ❤️🔥

  2. Liebe Ailisia, deine Zeilen sind wirklich wunderschön. Danke, dass du uns auf deiner ganz persönlichen Reise teilhaben lässt. Ich bin schon ganz neugierig, wie es weiter geht und was du noch so alles erleben wirst. Fühl dich ganz lieb gedrückt. Liebe Grüße Cordula

  3. Wow – was für tolle Zeilen! Es macht so viel Freude deine Beiträge zu lesen! Die Aufbruchstimmung, das Ankommen und auch das Erleben des Ungewissen. Danke, dass du uns hier auf deine Reise mitnimmst!

  4. Karin Klein-Massoth

    Liebe Alisia,
    du bist so mutig. Ich freue mich für dich und ich freue mich auf deine Reiseberichte.
    Pass auf dich auf.
    Ganz liebe Grüße und eine feste Umarmung.
    Karin

    1. Liebe Karin,
      vielen lieben Dank! Ich freue mich, wenn du mich hier weiter ein bisschen auf meiner Reise begleiten wirst 🙂
      Feste Umarmung zurück,
      Alisia

  5. Liebe Alisia, wie schön von Dir wieder zu hören, Du schreibst so plastisch man denkt, dass man ist dabei ist.
    Geh weiter mutig Deinen Weg er wird sich lohnen. Alles Liebe, ich freue mich wieder von Dir zu lesen!!

      1. Liebe Alisa,
        traumhaft, Deine Zeilen, wie schön Du alles beschreibst und uns mitnimmst, nicht nur mit Deinen wunderschönen Fotos sondern auch Deine Gefühle, Erwartungen und Ängste beschreibst!
        Du eine sehr starke, mutige Frau und gehst Deinen Weg! Ich freue mich Dich weiterhin auf diesem Wege begleiten zu dürfen und genieße so Deine Reise ein Stück mit!
        Sei herzlich umarmt, ich denke an Dich 😘
        Bettina

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