7. November 2022 bis 7. Februar 2023
Freunde der Sonne und des Universums, heute wartet ein ganz besonderer Blogartikel auf euch. Ich erzähle, wie es für mich war, drei Monate bei einer Gastfamilie zu wohnen, wieder einen Alltag zu haben und in einem Modegeschäft zu arbeiten. Es sind ganz besondere Momente, die ich hier erleben durfte…
das erste zusammentreffen
Gegen späten Nachmittag kam ich mit dem Bus in Napier an und traf das erste Mal auf meine Gastfamilie. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie aufgeregt ich war, denn ich kannte meine Gast-Mama ja nur von einem kurzen Telefonat, welches wir zwei Tage vorher geführt hatten. Conni, so heißt meine Gast-Mama, Pilou, eine meiner drei Gast-Schwestern und Tobias, mein Gast-Papa nahmen mich, mit einem breiten Lächeln im Gesicht, ganz herzlich am Busbahnhof in Empfang.
Zuhause angekommen, warteten noch Pacey, meine neunjährige, sowie Lee, meine älteste Gast-Schwester auf mich. Ach und nicht zu vergessen: Pixie – die schwarze, schmusebedürftige Katze.
Wie selbstverständlich saßen wir gemeinsam am großen Esstisch in der gemütlichen Küche und aßen zu Abend. Meistens unterhielten wir uns auf Deutsch. Pacey und ich sprachen aber nur Englisch miteinander, was eine sehr gute Übung für mich war. Kurze Zeit später nahm mich Pacey an die Hand, führte mich über den Hof zu einem kleinen Häuschen, das an die Garage grenzte. Sie öffnete aufgeregt die Tür und sagte dann voller Stolz „This is your room now. Welcome!“ Ich war ganz gerührt, denn ich hatte tatsächlich einen großen Raum mit Sofa, einem Schrank, einem Schreibtisch und einer gemütlichen Matratze nur für mich. Mein eigenes Zimmer nach drei Monaten in ungemütlichen Hostelbetten schlafen. Was für ein schönes Gefühl!
familienzeit
Nach ein paar Tagen schenkte mir Pacey eine Beste-Freundinnen-Kette, wir fuhren Inlineskates zusammen, ich holte sie nachmittags von der Schule ab und wir tranken gemeinsam jede Menge Schokomilch oder guckten abends Sonic – ihren Lieblingsfilm. Natürlich hatte ich diese süße kleine Maus nach den wenigen Tagen schon in mein Herz geschlossen und war unfassbar dankbar, eine Familie gefunden zu haben, die mich so in ihr Familienleben integrierten. Es fühlte sich jeden Tag so an, als würde ich Alle schon ewig kennen. Wir unternahmen verschiedene Ausflüge an den Strand, gingen gemeinsam shoppen, führten lange Gespräche über Gott und die Welt vor dem Kamin oder am Esszimmertisch. Wir schauten die lustigsten Filme an, backten Weihnachtsplätzchen, feierten ein typisch deutsches Weihnachtsfest – bei 25 Grad Außentemperatur – mit Tannenbaum und Raclette und rutschten gemeinsam ins neue Jahr 2023. Wir waren füreinander da, hörten uns zu und umarmten uns, in den Momenten, in denen es uns mal nicht so gut ging – wie eine richtige Familie eben. Ich kann diesen wundervollen Menschen nicht genug danken für ihre Offenheit, Aufmerksamkeit und Güte, die sie mir jeden Tag aufs Neue entgegen gebracht haben. Ein Teil dieser Familie sein zu dürfen, vor allem von so vielen starken Frauen/Mädchen umgeben zu sein, ist für mich mit das größte Geschenk gewesen. Und damit ihr noch ein kurzes Bild bekommt, wer diese tollen Menschen eigentlich sind, möchte ich sie euch gerne mit ein paar Worten vorstellen.
Conni: meine zauberhafte Gast-Mama, eine absolute Powerfrau. Wunderschön von außen, aber vor allem auch von Innen. Eine Frau, die schon so viel geschafft hat, sich aus Zwängen befreit hat und für sich und ihr Leben eingestanden ist. Eine sanfte und doch selbstbewusste Frau, die ihre drei Mädels von Herzen liebt und auch mir ihre Wärme und Liebe geschenkt hat. Falls du das hier lesen solltest Conni. Du bist einfach unglaublich! Ich bin so gespannt, wo dich dein Weg noch hinführt. Ich glaub an dich!
Pacey: meine kleine süße Maus, mein Wirbelwind und Frechdachs. Ein Mädchen, das sich nicht gerne etwas sagen lässt und ihren ganz eigenen Willen hat. Ein Mädchen, das es liebt zu Lachen und Blödsinn zu machen aber auch ganz viel Nähe und Zuneigung braucht. Eine absolute Zuckerschnute, die nicht ohne ihre geliebte Schokomilch überleben könnte. Pacey, i miss you!
Lee: meine große und einzigartige Gast-Schwester. 18 Jahre jung und schon so erwachsen, reflektiert und verantwortungsbewusst. Ein Mädchen mit einem unfassbar großen Herzen. Sie liebt ihre Familie über alles und möchte dass jeder Mensch auf dieser Welt glücklich und zufrieden ist. Dafür würde sie alles tun. Sie ist für mich ein absolutes Vorbild und eine große Stütze und Inspiration gewesen. Lee, ich bin so stolz auf dich. Du bist eine ganz besondere junge Frau, die ganz bald die Welt erobern wird!
Pilou: der kreative Kopf der Familie. Wo ich Strichmenschen male, erschafft sie bunte Kunst. Und auch wenn sie oft in ihre Welt verschwindet und sich gerne zurückzieht, ist sie ein Mädchen, das für ihre Werte einsteht. Ihr ist egal, was andere denken. Sie lebt ihr Leben, so wie es ihr gefällt und das macht sie genau richtig so.
Tobi: nicht nur Papa, sondern auch leidenschaftlich gerne Koch. Vor allem Frenchtoast oder Pancakes sind seine Spezialität. Ein stolzer Papa durch und durch.
über nacht modeverkäuferin
Wie ihr wisst, war ich ja eigentlich auf der Suche nach einem Au-Pair-Job. Nachdem ich ja jetzt bei einer wundervollen Familie untergekommen war und dort sogar kostenlos wohnen durfte und die Kids schon alle so selbstständig waren, habe ich meinen ursprünglichen Plan wieder verworfen. Conni meinte zu mir, dass es hier in Napier genug andere Dinge gibt, die ich machen könnte. Und so bin ich eines Tages mit meinem englischen Lebenslauf durch die Stadt marschiert, habe mich in verschiedenen Geschäften vorgestellt und siehe da – noch am gleichen Tag wurde ich eingestellt.
Als ich den Laden betrat, wollte meine Chefin Jesse gerade ein Schild an der Tür anbringen mit der Aufschrift „We’re hiring“. Nachdem ich mich dann kurz vorgestellt hatte und ihr klar wurde, dass ich gekommen bin, um mich für einen Job als Modeverkäuferin zu bewerben, hat sie das Plakat gleich wieder eingerollt. Ein paar Fragen später war für Jesse klar, dass sie mich in ihrem Team haben möchte und so hatte ich dann Mitte November meinen ersten Arbeitstag bei „DECUJBA“. Eine australische Modemarke für Frauen, die es nur in Australien und Neuseeland zu kaufen gibt. Da ich natürlich als Modeverkäuferin auch die Marke repräsentiere, musste ich vorher ein wenig in dem Laden shoppen gehen und mich mit neuen Klamotten eindecken. War das ein Spaß sag ich euch! So schöne Sachen. Am liebsten hätte ich den ganzen Laden leer gekauft.
Ich arbeitete gemeinsam mit Jesse, Lauren, Zarina und manchmal auch Penny zusammen. Alle herzallerliebst. Gerade am Anfang, als ich noch nicht so ganz genau wusste wohin mit mir und ich mich auch noch nicht so in den Kundenkontakt getraut habe, standen sie mir immer zur Seite und haben mich ermutigt, mehr an mich zu glauben. Und nach ein paar Wochen hat sich die Arbeit für mich so leicht angefühlt. Es hat so viel Spaß gemacht, gemeinsam mit den Mädels zu arbeiten und den Kundinnen die neusten Styles zu präsentieren. Viele der Kundinnen kamen auch immer wieder in den Laden und so kannte man sich nach einer gewissen Zeit und führte auch das ein oder andere private Gespräch. Ich hatte sogar eine ganz tolle Begegnung mit einem deutschen Pärchen, das in den Laden kam und mir erzählte, dass sie ihre Tochter Johanna in Neuseeland besuchen, weil sie hierher ausgewandert ist und jetzt ihren Traum lebt. Bis heute halten wir noch den Kontakt und diese Begegnung war für mich wieder etwas ganz besonderes.
Nachdem ich auch immer mehr den neuseeländischen Akzent verstanden und adaptiert hatte, konnte ich dann auch unsere Kundinnen hinter der Kasse bedienen. Gerade um die Weihnachtszeit brummte unser Geschäft und wir hatten einiges zu tun!
Natürlich hab ich nach einiger Zeit auch privat etwas mit den Mädels zusammen unternommen. Mit Jesse habe ich die Glühwürmchen in Waitomo, sowie die Filmkulisse von den Hobbitfilmen besucht und mit Lauren war ich ganz oft frühstücken oder Kaffee trinken. Ich habe die Mädels sehr in mein Herz geschlossen, mehr noch, ich habe Freundinnen dazugewonnen. Am Tag meines Abschiedes konnten wir unsere Tränen auch Alle nicht mehr zurückhalten. Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich darauf freue, meine Mädels hoffentlich ganz bald wieder in den Arm zu nehmen!
was sonst noch geschah…
Ansonsten verbrachte ich meine Tage damit, Sport zu machen, die Gegend ein wenig auf eigene Faust zu erkunden und in meinem Lieblingscafé zu sitzen und zu schreiben. Irgendwann kannte mich dort jeder und ich musste gar nicht mehr sagen, dass ich am liebsten einen Iced Latte mit Hafermilch trinke. Und das Essen in diesem Café war so unglaublich lecker, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Am liebsten habe ich Toast mit Avocado und Halloumi gegessen.
Absolute Herzensempfhelung: https://thetennyson.co.nz/
In dem Café habe ich dann noch zwei ganz süße Franzosen kennengelernt, mit denen ich ab und zu was trinken gegangen bin und die ich fast in Bali wieder getroffen hätte. Aber nur fast, leider. Ach, und ihr werdet es kaum glauben…ich habe mir hier tatsächlich mein allererstes Tattoo stechen lassen. Es sollte ein Motiv werden, das mich immer daran erinnert, wer ich bin. Dass, auch wenn ich mich vielleicht mal verloren fühlen sollte, niemals vergesse, dass alles, was mich ausmacht immer in mir wohnt und niemals verschwindet.
PS: Im nächsten Blogartikel nehme ich euch wieder mit in mein Leben als Weltenbummlerin. Seid also gespannt, welche Abenteuer da noch so auf mich warten…
gedanken der letzten Zeit:
Drei Monate in einer Gastfamilie, drei Monate Alltag leben, drei Monate ein Leben mit neuen Freunden und Ritualen aufbauen, drei unglaubliche Monate, mit so vielen Erinnerungen, die ich ganz tief in meinem Herzen aufbewahren werde. Ich hatte auch hier eine Zeit, in der ich viele Dinge hinterfragt habe, Momente hatte, in denen ich geweint habe und die Welt nicht mehr verstanden habe, aber ich hatte eben auch Menschen an meiner Seite, die mich aufgefangen und unterstützt haben. Ich durfte auch in dieser Zeit so sehr über mich hinauswachsen und Neues dazulernen und ich muss sagen, dass ich ganz schön stolz auf mich, bin in einem fremden Land gearbeitet zu haben. Mir wurde bewusst, dass wir uns manchmal so klein machen, obwohl wir uns doch viel lieber groß machen sollten. Mehr an uns glauben, anstatt uns schlecht zu reden. Mehr zu vertrauen, anstatt zu zweifeln. Mehr für sich einzustehen, anstatt gefallen zu wollen. Mehr leben, anstatt leben lassen.
living with a host family
November 7, 2022 to February 7, 2023
Friends of the sun and the universe, I have a very special blog article for you today. I’m going to tell you all about what it was like for me to live with a host family for three months, have a daily routine again and work in a fashion store. I was able to experience some very special moments here…
the first get-together
Around late afternoon, I arrived in Napier by bus and met my host family for the first time. You can’t imagine how excited I was, because I only knew my host mom from a short phone call we had made two days earlier. Conni, my host mom’s name, Pilou, one of my three host sisters, and Tobias, my host dad, welcomed me warmly at the bus station with a big smile on their faces.
When I arrived home, Pacey, my nine-year-old, and Lee, my eldest host sister, were waiting for me. Oh and not to forget: Pixie – the black cat who loves a cuddle.
As if it were a matter of course, we sat together at the large dining table in the cozy kitchen and ate dinner. Most of the time we talked in German. But Pacey and I only spoke English to each other, which was very good practice for me. A short time later, Pacey grabbed my hand and led me across the courtyard to a small house next to the garage. She opened the door excitedly and said proudly, „This is your room now. Welcome!“ I was very touched because I actually had a large room with a sofa, a wardrobe, a desk and a cozy mattress all to myself. My own room after three months of sleeping in uncomfortable hostel beds. What a wonderful feeling!
familytime
After a few days, Pacey gave me a best friend necklace, we went inline skating together, I picked her up from school in the afternoon and we drank lots of chocolate milk together or watched Sonic – her favorite movie – in the evening. Of course, I had fallen in love with this sweet little girl after only a few days and was incredibly grateful to have found a family who welcomed me into their family life. Every day it felt as if I had known everyone forever. We went on various trips to the beach, went shopping together, had long conversations about everything in the world in front of the fireplace or at the dining room table. We watched the funniest movies, baked Christmas cookies, celebrated a typical German Christmas – when it was 25 degrees outside – with a Christmas tree and raclette and started the new year 2023 together. We cared for each other, listened to each other and hugged each other when things weren’t going so well – just like a real family. I can’t thank these wonderful people enough for their openness, attentiveness and kindness that they showed me every day. Being part of this family, especially being surrounded by so many strong women/girls, has been one of the greatest gifts for me. I would like to introduce them to you in a few words to give you a brief idea of who these amazing people actually are.
Conni: my gorgeous host mom, an absolute power woman. Beautiful on the outside, but above all on the inside. A woman who has already achieved so much, freed herself from restrictions and stood up for herself and her life. A gentle yet self-confident woman who loves her three girls with all her heart and has also given me her warmth and love. If you are reading this Conni. You are simply incredible! I’m so excited to see where your path will take you. I believe in you!
Pacey: my sweet little babygirl, my bubbly and cheeky girl. A girl who doesn’t like to be told what to do and has a mind of her own. A girl who loves to laugh and get up to goofy but also needs lots of closeness and affection. An absolute sweetie who couldn’t survive without her beloved chocolate milk. Pacey, I miss you!
Lee: my big and unique host sister. 18 years young and already so grown up, reflective and responsible. A girl with an incredibly big heart. She loves her family more than anything and wants everyone in this world to be happy and content. She would do anything for that. She has been an absolute role model for me and a great support and inspiration. Lee, I am so proud of you. You are a very special young woman who will soon conquer the world!
Pilou: the family’s creative mind. She creates colorful art where I paint stick figures. And even though she often disappears into her world and likes to withdraw, she is a girl who stands up for her values. She doesn’t care what others think. She lives her life the way she likes it and that’s exactly how she does it.
Tobi: not only a dad, but also a passionate chef. His specialties are French toast and pancakes. A very proud dad through and through.
fashion saleswoman overnight
As you know, I was actually looking for an au pair job. But after I found accommodation with a wonderful family and was even allowed to stay there for free and the kids were already so independent, I dropped my original plan. Conni told me that there were plenty of other things I could do here in Napier. And so one day I marched through the city with my English CV, introduced myself in various stores and – hey presto – I was hired the same day.
When I entered the store, my boss Jesse was just about to put a sign on the door saying „We’re hiring“. After I briefly introduced myself to her and she realized that I had come to apply for a job as a fashion sales assistant, she immediately put the poster down again. After asking a few questions, Jesse knew that she wanted me on her team and so I had my first day of work at „DECJUBA“ in mid-November. An Australian fashion brand for women that is only available in Australia and New Zealand. As a fashion saleswoman, I also represent the brand, so I had to go shopping in the store beforehand and stock up on new clothes. That was fun, I tell you! Such beautiful things. I wanted to buy the whole store empty.
I worked together with Jesse, Lauren, Zarina and sometimes Penny. They were all lovely. Especially at the beginning, when I didn’t quite know what to do and I didn’t yet have the confidence to approach customers, they constantly supported me and encouraged me to believe in myself more. And after a few weeks, work felt so easy for me. It was so much fun working with the girls and presenting the latest styles to the customers. Many of the customers kept coming back to the store, so after a while we got to know each other and had a few private conversations. I even had a great encounter with a German couple who came into the store who told me that they were visiting their daughter Johanna in New Zealand because she had emigrated here and was now living her dream. We are still in contact today and this encounter was something very special for me again.
After understanding and adapting the New Zealand accent more and more, I was able to serve our customers behind the till. Our store was buzzing, especially at Christmas time, and we had a lot to do!
After understanding and adapting the New Zealand accent more and more, I was able to serve our customers behind the counter. Our store was buzzing, especially at Christmas time, and we had a lot to do! Of course, I also started doing things with the girls in private after a while. With Jesse I visited the glowworms in Waitomo and the film set of the Hobbit movies and with Lauren I often went for breakfast or coffee. I really bonded with the girls, and even more, I made new friends. The day I said goodbye, we all couldn’t hold back our tears. Believe it or not, I’m really looking forward to holding my girls in my arms again very soon!
what else has happened
Apart from that, I spent my days doing sports, exploring the area on my own and sitting in my favorite café and writing. At some point, everyone in there began to know me and I no longer had to tell them that my favorite drink was an iced latte with oat milk. Plus, the food in this café was so incredibly delicious, you can’t even imagine. My favorite was toast with avocado and halloumi. At the café, I got to know two really cute French people who I had drinks with from time to time and who I almost met again in Bali. Unfortunately, only almost. Oh, and you won’t believe it… I actually got my very first tattoo here. It was meant to be a design that would always remind me of who I am. Even if I should ever feel lost, it would never make me forget that everything that makes me who I am always lives inside me and never disappears.
PS: In my next blog article, I’ll take you back to my life as a globetrotter. So stay tuned to see what adventures are still waiting for me…
thoughts of the last days:
Three months in a host family, three months of everyday life, three months of building a life with new friends and rituals, three incredible months with so many memories that I will keep deep in my heart. I also had a time here when I questioned many things, had moments when I cried and no longer could understand the world, but I also had people by my side who lifted me up and supported me. During this time, I was also able to grow beyond myself and learn new things and I have to say that I am really proud of myself for having worked in a foreign country. It made me realize that we sometimes make ourselves so small while we should rather make ourselves big. To believe in ourselves more instead of talking ourselves down. To trust more instead of doubting. To stand up for ourselves more instead of trying to please. To live more instead of letting live.